„Entschieden demokratisch“ lautet das Motto des Semesterprogramms. Es ist auch der Titel des Positionspapiers, das die bayerischen Volkshochschulen im Mai 2025 verabschiedet haben – mit den Unterpunkten „Entschieden unabhängig“, „Entschieden offen und vielfältig“ und „Entschieden kontrovers“. Welche Aspekte werden von verschiedenen Seiten mit dem Begriff „demokratisch“ verbunden? Dies beleuchtet Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Joachim Grzega (Leiter des Bereichs „Innovative Europäische Sprachlehre“ der Vhs Donauwörth). Er zeigt, wie der Begriff „Demokratie“ in Deutschland und anderen Ländern zu verschiedenen Zeiten interpretiert worden ist. Schwerpunkt des Vortrags sind die Interpretationen von „Demokratie“ in Deutschland, Europa und dem Westen der letzten Jahre sowie ein Überblick, wie manche auf das blicken, was in Deutschland und anderen westlichen Ländern unter „Demokratie“ verstanden wird. Am Ende soll ein Verständnis für unterschiedliche Wahrnehmungen vermittelt sein. Gerne darf dazu diskutiert werden.
Dieser Kurs befähigt Sie, Stammbäume und Ahnentafeln anzufertigen, mit altem Schriftgut richtig umzugehen, in Pfarrämtern und Archiven an die richtigen Informationen zu kommen. Kursort: Grundschule Tapfheim Untergeschoss oder Mittelschule Asbach-Bäumenheim. Bitte mitbringen: Schreibzeug.
Dieser Kurs befähigt Sie, Stammbäume und Ahnentafeln anzufertigen, mit altem Schriftgut richtig umzugehen, in Pfarrämtern und Archiven an die richtigen Informationen zu kommen. Kursort: Grundschule Tapfheim oder Mittelschule Asbach-Bäumenheim. Bitte mitbringen: Schreibzeug.
In der Region Donauwörth, Mertingen und Blankenburg befinden sich eine Reihe von archäologischen Denkmalen, die ein interessierter Laie oft nicht erkennen kann. Der Start ist in Donauwörth/Nordheim am Beginn/Ende der Römerstraße Via Claudia Augusta, weiter zur Mertinger Kirche (Gedenktafel zu den Napoleonischen Kriegen), weiter zum Kastell Burghöfe/Submuntorium und zu einem gut erhaltenen Stück Römerstraße bei Druisheim, vorbei an Grabhügelfeldern im Mertinger Forst und bei Allmannshofen sowie Richtung Blankenburg zu einem berührenden Archäologischen Fund in einem jungsteinzeitlichen Grab und zum Burgstall Blankenburg. Der Rückweg führt zum Galgen bei Mertingen (Galgenarchäologie). Vor der Wanderung erhält jeder Teilnehmer ausführliche Informationen. Geben Sie bitte bei der Anmeldung unbedingt Ihre Mailadresse und Telefonnummer an. Treffpunkt Nordheim Baywa gegenüber Sport Schneller.
Vor 66 Jahren erschien die erste Geschichte mit Asterix und Obelix. Idefix kam vor 60 Jahren dazu. Die drei sind europaweit bekannt. Für jeden Übersetzer stellen die Sprachspiele in Asterix eine Herausforderung dar. Warum etwa versteht in Frankreich niemand, wer Troubadix ist? Als Stimme erklingt im Vortrag jedoch nicht jene des Barden, sondern jene von Prof. Dr. Joachim Grzega (Leiter des Bereichs „Innovative Europäische Sprachlehre“ der Vhs Donauwörth). Er beleuchtet in diesem humorvoll-lehrreichen Vortrag einige Herausforderungen für Übersetzer samt ihren Lösungen. Ein tolles Thema für den Small Talk mit anderen Europäern. Humor macht gesund; der günstige Teilnahmebeitrag erlaubt jedoch keine Bereitstellung von Zaubertrank!
Von „Bürgerschreck“ bis „Heimatdichter“ reicht die Charakterisierung des Dichters. Alle Jahre wieder wird zur Weihnachtszeit seine „Heilige Nacht“ gelesen. Die „Lausbubengeschichten“ und die politischen „Filser-Briefe“ erfreuen sich großer Popularität. Neuerdings ist er als Antisemit und Antidemokrat in Verruf geraten. In München wurde sogar erwogen, deshalb eine Straßenbenennung umzubenennen. Die Thoma-Medaille verleiht die Stadt schon lange nicht mehr. Was hat es damit auf sich? Warum ist Thoma in die deutsche Literaturgeschichte eingegangen? Der Referent behandelt Leben und Werk.
Vor 200 Jahren gab es zum ersten Mal Personenzüge – in England. In diesem humorvoll-lehrreichen Vortrag erfahren Sie etwas über Wörter und Wendungen rund um den Eisenbahnverkehr für Personen – auf einer Reise vom „Billet“ zum „Ticket“ im europäischen Vergleich. Durch Redewendungen, die sich in der Alltagssprache verankert haben, können Sie auch etwas über die kulturelle Bedeutung der Bahn lernen und verstehen, warum manche Wörter heute häufiger oder seltener sind als früher. Die Weichen dazu stellt Prof. Dr. Joachim Grzega. Er ist Sprachwissenschaftler und Leiter des Bereichs „Innovative Europäische Sprachlehre“ unserer VHS und hatte seine ersten Berührungen mit dem Französischen und Italienischen in Eisenbahnzügen.
Während des zweiten Weltkriegs wurden in der Region Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge zu Tausenden festgehalten und auf menschenunwürdige Weise zur Arbeit gezwungen. Unzählige Menschen fanden den Tod. In der Geschichte Asbach-Bäumenheims, einer Gemeinde agrarischer wie auch industrieller Prägung, spiegelt sich das System des NS-Terrors in beispielhafter Weise. Neben der dezentralen Unterbringung in der Landwirtschaft bestanden Arbeitslager für die Textilindustrie und die Rüstungsproduktion. Im Sommer 1944 wurde im Ort ein Außenlager des KZ Dachau errichtet. Recherchen in den National Archives und im Archiv des ITS Arolsen sowie Dokumente aus den Sammlungen der Heimatfreunde Bäumenheim gewähren Einblicke in die Strukturen vor Ort und die Lebensschicksale der Opfer.
In Gesprächen über Religion und Gewalt im Christentum dauert es meist nicht lange und es wird mit erhobenem Zeigefinger auf die blutigen Kreuzzüge hingewiesen. Auf deren Geschichte in Palästina und Syrien wurde bereits in zwei Vorträgen im Frühjahr eingegangen. In jenen Jahren kam es aber auch zu einer geradezu revolutionären Verbindung von Mönchtum und Ritterschaft, die einen bis dahin unbekannten Typus mittelalterlichen Kriegers hervorgebracht hat. Diese „geistlichen Ritterorden“ sollten für die Kreuzzugszeit im 12. und 13. Jahrhundert, aber weit darüber hinaus enorme Bedeutung gewinnen. Gerade die finanzstarken Templer, deren Tun und Wirken noch heute in unzähligen Büchern, Filmen und TV-Serien thematisiert wird – angereichert mit Verschwörungstheorien und Mythen –, rufen ungebremst großes Interesse hervor. In dem Vortrag kommen neben anderen ebenso die nicht weniger bedeutenden Johanniter oder Deutschordensritter zu Wort. Gerade der damals drittgrößte Orden hat nach dem Untergang der Kreuzfahrerstaaten in der Levante bedeutende Spuren im Ostseeraum hinterlassen.
Vor 1300 Jahren wurde die Zeitrechnung „nach Christus“ festgelegt. Aus diesem Anlass betrachtet Prof. Dr. Joachim Grzega (Leiter des Bereichs „Innovative Europäische Sprachlehre“ der Vhs Donauwörth) einige Zeitbezeichnungen in verschiedenen europäischen Sprachen. Dabei erfahren Sie als Anregung auch, wie man in anderen Ländern und zu anderen Zeiten entspannter mit Zeit umgeht. Wenn Ihnen die „Siesta“ jedoch zu faul klingt und bestimmte Feiertage zu altmodisch vorkommen, erfahren Sie im Vortrag aber auch Strategien, wie sich das Ganze nur über sprachliche Strategien dynamischer anfühlen lässt.
Jedes Jahr liest man es wieder: Weihnachten ist eigentlich ein heidnisches Fest. Christen hätten antike Sonnwendfeiern gekapert, um die Geburt ihres Heilands standesgemäß feiern zu können. Alle unsere Weihnachtsbräuche seien angeblich germanischen, römischen oder gar ägyptischen Ursprungs. Was ist dran an dieser Behauptung? Sind das wissenschaftlich gesicherte Fakten oder ideologisch motivierte Spekulationen? Und warum gefiel den Nazis diese Idee so gut? Weihnachtsexperte Gregor v. Kursell, Autor des Buches „Ein Fest mit vielen Gesichtern“ gibt Auskunft.
Vor 125 Jahren schuf man in den USA die Form „Ms.“ als neutralen Ausdruck zur Bezeichnung von Frauen unabhängig ihres Familienstatus. Aus diesem Anlass vergleicht Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Joachim Grzega (Leiter des Bereichs „Innovative Europäische Sprachlehre“ der Vhs Donauwörth) in einem unterhaltsam-lehrreichen Vortrag verschiedene Länder und Sprachen zur heutigen Gender-Debatte. Welche geschlechterbezogenen Sprachprobleme werden in Deutschland und anderswo wahrgenommen? Welche Lösungen werden in der Fachwelt und der Öffentlichkeit wie diskutiert? Welche Erkenntnisse gibt es zum Zusammenhang zwischen Sprachformen und Diskriminierungen? Das Publikum erhält Argumente für die Diskussion im eigenen Umfeld.
Ihre Spuren sind heute noch in Donauwörth und in Nordschwaben sichtbar: die des Deutschen Ritterordens. Wie auch die anderen geistlichen Ritterorden des Mittelalters wurden die Mönchskrieger einst im Verlauf der Kreuzzüge geründet: konkret während der 3. bewaffneten Pilgerfahrt ins Heilige Land – im Jahre 1189/90 in Akkon. Stark gefördert vom römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen entwickelten sich die Kämpfer mit dem schwarzen Kreuz auf Schild und Kleidung zum dritten der drei großen Ritterorden jener Zeit – neben den Templern und den Johannitern. Nach dem Verlust Palästinas und Syriens sowie einem kurzzeitigen Wirken in Ungarn/Siebenbürgen erklärten die Deutschherren die Schwertmission im Baltikum, die Bekehrung der noch heidnischen Völker, zu ihrem obersten Ziel. An der Ostsee trafen sie auf die dort bereits wirkenden Schwertbrüder und den Orden von Dobrin. Diese gliederten sie in ihren Verbund ein. Die blutigen Eroberungen mündeten letztlich in die Gründung eines eigenen Staates, der bis ins 16. Jahrhundert existierte. Er bestand jedoch im Heiligen Römischen Reich mit erheblichem Grundbesitz, vor allem in Süddeutschland und Österreich, bis zur Säkularisation 1806 fort.