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Schwertmission im Baltikum: Die geistlichen Ritterorden des Mittelalters (2)

Ihre Spuren sind heute noch in Donauwörth und in Nordschwaben sichtbar: die des Deutschen Ritterordens. Wie auch die anderen geistlichen Ritterorden des Mittelalters wurden die Mönchskrieger einst im Verlauf der Kreuzzüge geründet: konkret während der 3. bewaffneten Pilgerfahrt ins Heilige Land – im Jahre 1189/90 in Akkon. Stark gefördert vom römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen entwickelten sich die Kämpfer mit dem schwarzen Kreuz auf Schild und Kleidung zum dritten der drei großen Ritterorden jener Zeit – neben den Templern und den Johannitern. Nach dem Verlust Palästinas und Syriens sowie einem kurzzeitigen Wirken in Ungarn/Siebenbürgen erklärten die Deutschherren die Schwertmission im Baltikum, die Bekehrung der noch heidnischen Völker, zu ihrem obersten Ziel. An der Ostsee trafen sie auf die dort bereits wirkenden Schwertbrüder und den Orden von Dobrin. Diese gliederten sie in ihren Verbund ein. Die blutigen Eroberungen mündeten letztlich in die Gründung eines eigenen Staates, der bis ins 16. Jahrhundert existierte. Er bestand jedoch im Heiligen Römischen Reich mit erheblichem Grundbesitz, vor allem in Süddeutschland und Österreich, bis zur Säkularisation 1806 fort.

Schwertmission im Baltikum: Die geistlichen Ritterorden des Mittelalters (2)

Ihre Spuren sind heute noch in Donauwörth und in Nordschwaben sichtbar: die des Deutschen Ritterordens. Wie auch die anderen geistlichen Ritterorden des Mittelalters wurden die Mönchskrieger einst im Verlauf der Kreuzzüge geründet: konkret während der 3. bewaffneten Pilgerfahrt ins Heilige Land – im Jahre 1189/90 in Akkon. Stark gefördert vom römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen entwickelten sich die Kämpfer mit dem schwarzen Kreuz auf Schild und Kleidung zum dritten der drei großen Ritterorden jener Zeit – neben den Templern und den Johannitern. Nach dem Verlust Palästinas und Syriens sowie einem kurzzeitigen Wirken in Ungarn/Siebenbürgen erklärten die Deutschherren die Schwertmission im Baltikum, die Bekehrung der noch heidnischen Völker, zu ihrem obersten Ziel. An der Ostsee trafen sie auf die dort bereits wirkenden Schwertbrüder und den Orden von Dobrin. Diese gliederten sie in ihren Verbund ein. Die blutigen Eroberungen mündeten letztlich in die Gründung eines eigenen Staates, der bis ins 16. Jahrhundert existierte. Er bestand jedoch im Heiligen Römischen Reich mit erheblichem Grundbesitz, vor allem in Süddeutschland und Österreich, bis zur Säkularisation 1806 fort.
06.09.25 12:30:40