Volkshochschule lädt VHS ein

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Eine Sternstunde und ein Meilenstein in der Entwicklungsgeschichte der Stadt – so würdigte Vorsitzender Konrad Böswald die Eröffnung des neuen VHS-Hauses, offiziell Forum für Bildung und Energie tituliert. Denn einer Bildungsinstitution für alle, für Jung und Alt ohne Unterschied der Weltanschauung, der Abstammung oder sozialen Verhältnisse werde in der „Schulstadt“ ein modernes Gebäude übergeben. Und Karl Heinz Eisfeld, der Vorsitzende des bayerischen Volkshochschulverbandes, sagte dazu: „Ich werde in ganz Bayern von Donauwörth erzählen.“  => zur Bildergalerie




Nach der "politischen" Eröffnung des Forums für Bildung und Energie (FBE) durch den Hausherrn, die Stadt Donauwörth, bat die VHS zu einem Empfang in "ihr" neues Haus. Sie hatte dazu ehemalige Vorstandsmitglieder, Bürgermeister, die Außenstellen-Leiter, langjährige Dozenten und Freunde der Volkshochschule sowie VHS-Leiter/innen aus ganz Schwaben eingeladen. Unter den Ehrengästen auch Hans Eichhorn, der einstige Bürgermeister von Bäumenheim, der Ende der 1990er Jahre mit einer Spende für die "Anschubfinanzierung" des VHS-Hauses gesorgt hatte, sowie der frühere Kuratoriumsvorsitzende Alt-Oberbürgermeister Dr. Alfred Böswald.

OB Armin Neudert, zugleich Kuratoriumsvorsitzender, sagte, Bildung sei schon länger nicht mehr allein etwas für Privilegierte. Bildung und Ausbildung stünden den meisten Menschen offen, das Postulat vom lebenslangen Lernen richte sich an alle Altersgruppen. "Einer Einrichtung wie die Volkshochschule, welche sich von ihrem Selbstverständnis heraus an alle richtet, kommt für eine Stadt und ihre Bürger/innen eine enorme Bedeutung zu." Zusammen mit den Kindertagesstätten, den Schulen, Stadtbibliothek oder Musikschule sei die Volkshochschule "das Fundament unserer Zukunftsfähigkeit". Daher habe man in den vergangenen Jahren gemeinsam sehr viel in dieses Fundament investiert.

Konrad Böswald stellte wichtige Meilensteine in der Geschichte der Donauwörther Volkshochschule vor. "Wir waren immer an der Spitze des Fortschritts" – eine Aussage, die er anhand von zwei Beispielen belegte. "Ende der 1970er Jahre liehen wir die ersten Microcomputer auf Ersuchen der Regierung von Schwaben zur Fortbildung der Elektroniklehrer in Berufsschulen an die Lehrerakademie in Dillingen aus. Und die ersten Computersäle im Gymnasium und der Fachoberschule wurden von unserer VHS investiert." Mit über 1000 Teilnehmern jährlich in zwölf verschiedenen Sprachen "sind wir die Sprachenschule Nummer 1 in der Region". Aber auch 100te hätten beispielsweise im Laufe der Jahre den "Quali" im Abendunterricht nachgeholt. Tausende bemühten sich um Gesundheitsvorsorge, um Allgemeinbildung, um Orientierung in Geschichte, Theologie. Die Beschäftigung mit Kunst und Kultur gelang bei vielen Kursen und Vorträgen, bei Studienreisen, Tagesfahrten, Monatsfilmen. 75 Prozent des jährlichen Millionenetats werden durch diejenigen finanziert, die diese Bildungsveranstaltungen besuchen: 20 000 Teilnehmer pro Jahr.

Der Mensch in seiner Ganzheit als Leib-Geist-Seele-Einheit stehe im Mittelpunkt unserer Arbeit, betonte Böswald. Jahr für Jahr verlassen Menschen in Donauwörth und der ganzen Umgebung (sechs Außenstellen) 100 000mal ihre Wohnung, um eine Veranstaltung, einen Kurs der VHS zu besuchen. Die Frage "Warum trage ich das vor?" beantwortete er selbst so: "Weil nur mit dieser Jahr für Jahr erbrachten Leistung es möglich war, die Politiker für eine eigenes Gebäude zu überzeugen."

Weil letztlich viele am Erfolg beteiligt seien, danke er diesen allen für ihr Engagement ganz herzlich: den Kurs- und Reiseleitern, den Angestellten in der VHS-Verwaltung, den Außenstellen und ihren jeweiligen Schirmherrn, den Schulleitern und Hausmeistern und allen sonstigen eifrigen Helfern. Zwei Personen nannte er namentlich: Rudolf Dommer, der in 32 Jahren fast 50 Millionen Euro "gewissenhaft und ohne irgend eine Reklamation von den Prüfungsbehörden verwaltete", und dem im Februar 2012 in den Vorruhestand gegangenen Redaktionsleiter der Donauwörther Zeitung, Paul Soldner, der "mit großem Verständnis seit den 1980er Jahren und mit vielen Veröffentlichungen als hervorragender Mitstreiter für diesen bedeutungsvollen Tag arbeitete".

Ein Dank Konrad Böswalds galt neben Geschäftsführerin Gudrun Reißer ferner OB Neudert, dem Magistrat der Großen Kreisstadt und der Verwaltung im Rathaus. Sein Fazit: "Diese Investition ist für die Zukunft. Möge dieses Haus der Bildung ein neuer Mittelpunkt in unserer schönen Stadt werden." Lernen habe Zukunft, sei er überzeugt, "weil Zukunft Lernen und Orientierung braucht".

Landesvorsitzender Karl Heinz Eisfeld – er war gemeinsam mit dem stellvertretenden Verbandsdirektor Reinhard Biernath gekommen – zollte übrigens nicht nur der Stadt Donauwörth Respekt für ihr Engagement, sondern würdigte in seinem Grußwort die Kursleiter "als das Gesicht der Volkshochschule …" Für ihren Einsatz um ein eigenes VHS-Haus wurden dann mit einer Dankurkunde der Weiterbildungseinrichtung OB Armin Neudert und Konrad Böswald geehrt. Die Urkunden überreichte im Auftrag der VHS Donauwörth BVV-Vorsitzender Eisfeld.


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