
Vhs und TCW: Allianz geschmiedet
Der Wettbewerb unter den vielen Bildungsträgern wird auch in Zukunft nicht leichter. Deshalb ist es nicht nur ein Gebot der Stunde, dass örtliche Institute strategische Allianzen bilden. Eine solche Kooperation ist nun am Rande der Regionalkonferenz „Fachkräftesicherung“ im TCW in Nördlingen offiziell bekannt gegeben worden: Die Volkshochschule Donauwörth, die Vhs in der Riesmetropole sowie das Technologie Centrum Westbayern (TCW) wollen enger zusammenarbeiten. Entsprechende Vorgespräche gab es dafür mehrmals. Die Schnittmengen seien groß, betonen die Verantwortlichen.
Die Fachkräftesicherung in der Region ist ein immer drängenderes Problem. Dazu zählt auch, die bisher vorhandenen Arbeitskräfte weiter zu qualifizieren oder neu in den Landkreis kommenden Menschen, vor allem jene aus dem Ausland, mit der deutschen Sprache vertraut zu machen. „Daher müssen sich unsere Angebote sowohl an ´klassische´ Facharbeiter/innen in Handwerk und Handel richten wie auch – in einigen Bereichen – an Akademiker“, verdeutlicht Donauwörths Vhs-Geschäftsführerin Gudrun Reißer.
„Für uns sind die Volkshochschulen ein absolut interessanter Partner“, sagt TCW-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Markus Glück. „Denn dort sind Segmente der beruflichen Weiterbildung (z. B. Sprachkurse, EDV, CAD) vorhanden, die wir nicht in unserem Portfolie haben. Wir können unsere Interessenten darauf verweisen, wie umgekehrt die VHsen auf die weiterführenden Angebote bei uns aufmerksam machen.“ Erste Hinweise fänden sich bereits im Herbst-Seminarprogramm des TCW. Insgesamt, so Glück, „sind wir nun breiter aufgestellt“. Das TCW selbst arbeitet bisher bereits eng mit der Hochschule Augsburg zusammen.
Nördlingens Vhs-Geschäftsführer Peter Schiele: „Wir freuen uns, dass auch die qualitativ hochwertigen Angebote der Volkshochschulen im Landkreis und deren Stärken in den überregional erscheinenden Bildungskatalog einfließen konnten“. Anerkennende Worte für die Kooperation gab es dazu auch von Landrat Stefan Rößle.